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Die lange Dauer

Mittwoch, 7. November 2018

Wir haben uns zu sehr daran gewöhnt, in allem nur den Wandel wahrzunehmen. Und wir kommen nicht umhin festzustellen, dass er immer schneller erfolgt.

Aber natürlich muss einem Blick, der quasi ausschließlich auf die Beschleunigung gerichtet ist, die Welt ebenso wandelbar erscheinen.

Blickte man hingegen auf das, was bleibt, auf die Perioden und Rhythmen der langen Dauer, so würde all der rapide Wechsel zu nichts als tanzendem Schaum auf den Wellen, die kommen und gehen, während sich das Meer darunter nur im langsamen Tanz der Jahrhunderte umwälzt.

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Peter H. E. Gogolin: Erzähler, Roman-Autor, Stücke- und Drehbuchschreiber, Lyriker